Erisas schwerer Start ins Leben

Die kleine Erisa ist ein süßes Mädchen. Im Dezember 2021 kam sie im Krankenhaus Prizren auf die Welt. Eine Welt, die für das kleine Mädchen von Armut geprägt sein wird. Eva, ihre Mutter, strahlte trotzdem über das ganze Gesicht. Sie hielt Erisa in der einen Hand und mehrere Plastikbeutel mit Kleidungsstücken, die sie für ihren Aufenthalt mitnahm, in der anderen. Freudestrahlend verließ sie die beklemmende Atmosphäre des Krankenhauses.

Erisa ist das achte Kind von Eva und Arbër. Er arbeitet als Holzhacker, sein Lohn ist das einzige Einkommen dieser großen Familie. Sie leben im Kosovo im Stadtteil Tranzit in bitterer Armut, nicht weit entfernt vom CONCORDIA Zentrum. Die beiden ältesten Töchter sind bereits verheiratet und ausgezogen. Die jüngeren Geschwister leben mit ihren Eltern in einem baufälligen Zweizimmerhaus und besuchen regelmäßig unser Zentrum. Dort bekommen sie warme Mahlzeiten, werden bei schulischen Herausforderungen unterstützt und haben die Möglichkeit an Freizeitaktivitäten teilzunehmen. Trotz der schweren Umstände dieser Familie ist das Zusammenleben sehr liebevoll. Obwohl Eva einen so harten Alltag hat und ihre Kinder oft die Schule schwänzen, liebt sie ihre Kinder grenzenlos.

Als Erisa einen Monat alt war, entdeckte der Arzt bei einer Untersuchung ein Problem mit ihrer Hüfte. CONCORDIA half Eva, Erisas Mutter, zu einem Spezialisten zu gehen. Der Arzt bestätigte, dass Erisa ein Problem mit ihrem Hüftgelenk hat, das ihr Leben lang anhalten wird. Um laufen zu können, braucht Erisa eine teure Operation oder eine Orthese (Hüftschiene), aber ihre Familie kann sich das nicht leisten. Eva und Arbër waren sehr traurig und hilflos.

Aber dann kam die Erleichterung. Dank der Unterstützung von CONCORDIA bekam Erisa eine Orthese. Es macht uns glücklich zu wissen, dass sie in ein paar Jahren gehen und sogar laufen kann.