#concordiageschichten: Wenn Schutzbedürftige zu aktiven Helfenden werden

Anastasia, eine junge Rumänin aus unserem Ausbildungsprogramm, hat sich zu einer selbstbewussten Frau entwickelt, die nun aktiv andere in schweren Situationen unterstützt.

Seit Beginn des Ukraine-Krieges hat sich nicht nur für unsere MitarbeiterInnen in den Nachbarländern vieles verändert. Auch die Kinder und Jugendlichen in unseren Einrichtungen stellten sich schnell auf die neuen Herausforderungen ein. Viele von ihnen helfen freiwillig bei der Unterbringung und Versorgung der ankommenden Flüchtenden.

Eine von ihnen ist Anastasia. Sie arbeitet in Bukarest und lebt seit fast vier Jahren im Concordia Casa Iuda – unserem betreuten Wohnhaus für Jugendliche aus sozial schwachen Verhältnissen. Als die ersten UkrainerInnen in Rumänien ankamen, nahm sie sich zwei Wochen Urlaub, um das Concordia Team zu unterstützen.

"Ich sehe all diese Menschen, die alles zurückgelassen haben, um dem Krieg zu entkommen. Einige haben ihr Zuhause verloren, andere mussten geliebte Menschen verlassen. Und ich kann mir kaum vorstellen, wie schwer es für sie sein muss. Deshalb möchte ich alles in meiner Macht Stehende tun, um ihre Trauer und ihren Schmerz zu lindern. Ihnen zumindest einen sicheren Ort zum Ausruhen bieten, wo sie vielleicht auch den Krieg für einige Momente vergessen können.“

Anastasia wird nicht müde, anderen zu helfen. Seit das Transitzentrum seine Türen öffnete, schläft sie in manchen Nächten nur wenige Stunden. In ihrer Freizeit reinigt sie die Zimmer im Haus, kocht für die geflüchteten BewohnerInnen, sortiert Sachspenden und organisiert Lebensmittel.

Niemand hat ihr befohlen zu helfen, sie engagiert sich freiwillig und möchte auch an Concordia etwas zurückgeben. Seit fast fünf Jahren ist Concordia für sie wie ein Zuhause. Damals besuchte sie die Berufsschule, absolvierte die Ausbildung zur Köchin und begann damit ihren Weg in ein unabhängiges Leben. In den letzten Wochen konnte sie viel von der Unterstützung, die sie von der Organisation erhalten hat, weitergeben. Zu sehen wie Kinder und Jugendliche aus unseren Programmen aufblühen und selbst zu helfenden Händen werden, ist uns und den KollegInnen vor Ort das grösste Geschenk.

 

Lesen Sie hier nach wie Concordia für ukrainische Flüchtlinge unterstützt.

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